Zum dritten Mal Sommerspätlese

Der andauernde Blick auf mehrere WetterApp’s nervte langsam. Aber am 3. Leseabend der diesjährigen „Sommerspätlese“ blieb es trocken.

Angelika Zöllmer, Martina Hasslinger und Bernhard Krämer hatten sich dieses Mal das Thema „Redensarten“ vorgenommen, um damit einige vielleicht in Vergessenheit geratene Dinge wieder aufzufrischen.

In mehreren Themenblöcken präsentierten sie im 1. Teil „ alte Geschichten, u.a. „Eulen nach Athen tragen“, Paarformeln wie z.B. „Schall und Rauch“, aber auch Redensarten mit Bezug zu Tieren wie z.B. „Die Sau raus lassen“ und zahlreiche Redewendungen die eigentlich alle angehen und jeweils mit „ Jemand… “ begannen.

Mit verschiedenen Varianten der Redensart „Auf dem Trockenen sitzen“ entließen sie schließlich die Zuhörerinnen und Zuhörer in die Zweigstelle von HOLAB .

In der Pause gab es traditionell wieder leckere Weine verschiedener Winzer und kleine Snack’s .

Den 2. Teil der Lesung begannen sie danach mit dem Gedicht

„Nicht schlecht, Herr Specht“. Obwohl die Handlung im Tierreich spielt, konnte man doch schnell auch einen Bezug zu aktuellen Themen unserer Gesellschaft erkennen.

Nach einer kleinen Einführung in Redensarten, die Körperteile zum Inhalt hatten – es gibt übrigens über 4000 davon – konzentrierten sich Martina dann auf den Kopf und Angelika auf das Herz. Bereits hier banden die Beiden Zuhörerinnen und Zuhörer in das Geschehen ein.

Den Abschluss bildet dann eine Vielzahl als Pantomime vorgetragene Redensarten. „Vom Daumendrücken“ bis zum „Handtuch werfen“ sorgten diese für zahlreiche Lacher und Beiträge aus dem Publikum. Offensichtlich war die Darstellung so gekonnt oder aber das Wissen über Redensarten doch verbreiteter als angenommen. Denn keine Pantomime blieb unerkannt.