„Sommerspätlese 2021 “, der zweite Abend.

Für den zweiten Abend der diesjährigen „Sommerspätlese“ hatten Ute Bauer und Ilse Janz das Motto

 „Tierisches…; ein Leben ohne Tier ist möglich, aber sinnlos“

ausgewählt. Wie bereits in den letzten Jahren, begleitet von Peter Stamm am Keybord. Denn die beiden Damen trugen nicht nur Geschichten und Gedichte vor, sondern bereicherten das Ganze auch mit schönen Liedern.

Am Anfang ihres „tierischen“ Programmes ging es um Pferde. Ein altes, müdes und schon etwas klapperiges Pferd wechselte mehrmals des Besitzer und landete schließlich bei einem alten Mann. Ebenfalls schon etwas in die Jahre  gekommen und bar jeder Pferdeahnung. Aber.. und dies ist wie im richtigen Leben, beiden hatten, nachdem sie sich aneinander gewöhnt hatten, noch viel Spass miteinander.

Das Lied „Stewball“ könnte man sich auch gut in Rheinhessen vorstellen. Denn das hier besungene Pferd trank lieber Wein als Wasser.

Weiter ging es mit verschiedenen Tieren, die ein Familie bei sich hielt. Als ihnen dann ein Zirkusdirektor noch eine Katze anbot, sagten sie nicht nein. Waren aber sehr überrascht, denn das Kätzchen entpuppte sich als Löwe, der sich aber in der Folge gut mit den anderen Tier im Haus verstand.

Mit dem bekannten Song „The Lion sleeps tonight“ endete dann der erste Teil.

Nach der Pause, in der den Gästen wieder leckere Weine – gespendet vom Weingut Gerhard Erbenich und dem Weingut Fels – und Brezel angeboten wurden, ging es dann „tierisch“ weiter.

Jetzt waren zunächst Vögel an der Reihe. Ein Fink, der nicht immer den richtigen Ton traf, und ein Frosch, der dies grimmig kommentierte, waren Teil der Handlung.

Es folgte ein Ausschnitt aus dem Buch „Vögel“, in dem Elke Heidenreich die Charakteristik verschiedener Vögel treffend beschreibt.

Das Lied „Donna, donna“, das die Beiden in jiddischer Sprache sangen, beschrieb das Schicksal eines Kälbchens, das sich wehrte zur Schlachtbank geführt zu werden, während die Schwalbe, die darüber flog ihre Freiheit genießen konnte. Im wesentlichen reflektiert der Text des Liedes die Situation der Juden im Dritten Reich.

Zunächst ein Hamster, dann Frettchen, dann Meerschweinchen und auch noch ein Igel verschanzen sich in einem Sofa. Eigentlich sollten alle von den nachfolgend dazu gesteckten Tieren herausgetrieben werden. Aber sie vertrugen sich so gut, dass die Bewohner dies tun mussten. Sie landeten schließlich alle auf dem Tisch eines Hochzeitsmahles.

Ebenso skurill und sicherlich nicht nachahmenswert folgte das Lied „Tauben vergiften im Park“ von  dem Kabarettisten Georg Kreisler.

Mit Hunden, einem Gedicht von Eugen Roth, dem sprechenden Hund Bello von Loriot und dem Lied „Hätt ich `nen Hund“ klang dies gelungene Abend dann aus. Nach einem langanhaltenden Beifall gaben die Drei, dann dieses Lied nochmals als Zugabe zum Besten.

Wieder waren fast 100 Besucherinnen und Besucher im Hof des Bürgerhauses. Was will man(Frau) mehr…(bk).