Nach einer einwöchigen Pause ging es in der diesjährigen „Sommerspätlese“ am 16. August mit einer Autorenlesung weiter.
Der Bodenheimer Torsten Jäger hat sich mit dem Schreiben von Krimis, aber auch mit Gesellschaftslyrik und Kurzprosa in der Region schon einen Namen gemacht. Der eigentlich schon 2020 geplante Auftritt konnte nun in diesem Jahr endlich realisiert werden.
Aber … sie kennen das ja schon. Wieder einmal drohte Regen die Veranstaltung platzen zu lassen. Zum Glück stand dem Team der KÖB der Saal des Bürgerhauses zur Verfügung und die Zahl der Anmeldungen ließ es zu, die Lesung unter Beachtung der Corona-Regeln kurzentschlossen dorthin zu verlegen.
Torsten Jäger präsentierte an diesem Abend mit Auszügen aus seinem Roman „ Unser aller Erbe“ spannende Unterhaltung. Sein rheinhessischer „Öko-Kommissar“ Kelchbrunner ermittelt zunächst in seiner rheinhessischen Heimat und danach in Island in einem mysteriösen Todesfall. Widerstand gegen ein geplantes Staustammprojekt und der damit verbundene Raubbau an der Natur sowie skrupellose Zeitgenossen, die alles dem wirtschaftlichen Fortschritt unterordnen, bilden den Rahmen dieses außergewöhnlichen Falles. Aber störrischen Behörden und feindselige Einheimische machen ihm in Island das Leben schwer.
Der Autor verrät schließlich nicht, wie Kelchbrunner den Fall lösen konnte. Dazu verwies er auf sein Buch, das man im Anschluss an die Lesung erwerben konnte.
Wie immer bot das Team der KÖB in der Pause leckere Weine – gestiftet von den Weingütern Fels und Hasslinger – sowie Brezel an.