Wünschen, Sehnen, Hoffen

Diese drei Begriffe gehören vom Beginn bis zum Ende des Lebens zu uns Menschen. So wünschten Ute Bauer und Ilse Janz ihren Zuhörern am dritten Abend der Veranstaltungsreihe „Sommerspätlese“ der KÖB Gau-Bickelheim einen schönen Abend, hofften, dass dieser Wunsch in Erfüllung gehen möge und dass sich das Publikum nach weiteren schönen Abenden sehnen würde.
Die beiden Akteurinnen brachten zahlreiche lustige, teils auch nachdenkliche oder gar unheimliche Geschichten zu Gehör, in denen es um sinnvolle und gute, aber durchaus auch um unsinnige Wünsche ging. Geld, Schönheit, Reichtum, eine Wurst an der Nase, oder doch lieber Gesundheit und Zufriedenheit? Sehr amüsant war die Geschichte eines Touristen, der unbedingt gerne einmal in seinem Leben einen echten Elch sehen wollte, stattdessen aber nur allerlei Köstlichkeiten desselben serviert bekam. Nachdenklich stimmte die Geschichte von König Midas, der feststellen musste, dass er durch den Wunsch, alles solle zu Gold werden, wenn er es berührt, bald verdursten und verhungern musste. Geschmunzelt wurde anschließend wieder eifrig über die Vorstellungen vom perfekten Mann, und so manch einer erinnerte sich an seine eigenen Erlebnisse in der Teenagerzeit bei der Geschichte „Langsam tanzen 1985“. Diese und viele weitere Geschichten wurden aufgelockert durch passende Liedbeiträge, die von Peter Stamm auf dem E-Piano musikalisch begleitet wurden.
So wünschten uns die drei Protagonisten am Ende des Abends mit einem Lied „All das Glück dieser Welt“ – und das Publikum hofft auf und sehnt sich nach weiteren unterhaltsamen Abenden mit geselligen Pausen bei einem Laugengebäck und einem guten Glas Wein – an diesem Abend gespendet von den Weingütern K.-H. Schnabel und Erbenich.