Der Titel der 4. Veranstaltung der diesjährigen „Sommerspätlese“ versprach schon einiges. Die Auswahl der Stücke durch die beiden Protagonistinnen Ilse Janz und Ute Bauer waren dann in Sachen Durchführung und Überraschungseffekten vom Feinsten.
Schon der Beginn mit einer „Etwas anderen Schöpfungsgeschichte“ , „Exotisches“ aus der Feder von Elke Heidenreich und besonders die „Chinesische Vergangenheit“, in der sich eine Chinese über den übermäßigen Verbrauch von Rindsmilch durch die Groß- oder Langnasen wundert, strapazierte die Lachmuskeln der zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Dass sie auch singen können stellten die Beiden mit dem Lied „Currywurst“, begleitet von Peter Stamm am Piano, unter Beweis. Die Erfahrungen eines türkischen Kepapverkäufers mit Amerikanern und die treffliche Beschreibung des „Spitzenlokals Krähe“ rundeten den ersten Teil des Abends ab.
Nachdem sich Ilse Janz bei ihrem Beitrag „Herzhaftes und Gastlichkeit“ auch am rheinhessischen Dialekt versucht hatte, betrat ein rheinhessisches Urgestein in Person von Ferdi Spang die Bühne und begeisterte mit zwei von ihm getexteten Liedern „ Grummbeerbrieh“ und „Fleischworscht“. Auch hier griff Peter Stamm wieder gekonnt in die Tasten.
Mit einer Geschichte über die rheinhessische Spezialität Fleischwurst und der „Rache des Kohlrabi“, in der der israelische Schriftsteller Ephraim Kishon beschreibt, wie er und „die wunderbarste aller Frauen“ mehrfach – aber erfolglos – abzunehmen versuchten, ging es weiter.
Zum Abschluss des gelungenen Abends sangen Ilse und Ute dann noch das Lied „Die heiße Schlacht am kalten Buffet“, kamen aber um eine ganz spontane Zugabe und der Gewissheit, dass „In jeder Frau steckt ein Stück Hefe“ nicht herum.