Verwundert rieben sich Viele die Augen, als sie am 2. August an der Kreuzkapelle eintrafen. Denn zum ersten Mal in ihrer langen Geschichte fand das Geschehen nicht vor, sondern hinter dem über 100jährigen Wahrzeichen unserer Gemeinde statt.
Schon nach kurzer Zeit waren sämtliche Bänke besetzt, so dass es sich die weiteren Zuschauer(innen) auf der Wiese darüber bequem machten. Schätzungsweise rund 450 Personen wollten sich das historische Stück von Calderon de la Barcas, übersetzt von Eichendorff nicht entgehen lassen.
Zwei alte Leiterwagen bildeten die Bühne, auf der nach und nach die Darsteller auftraten. Immer wieder begleitet und ergänzt durch die Musik eines Streichertrios, eines Sängers oder des Sankt Johanner Bläseresembles. Vielen der eingängigen Texte ließen sich ohne weiteres in die heutige Zeit übertragen und am Ende der Aufführung wurden alle Beteiligten mit lang anhaltendem Beifall belohnt.
Dass der Platz an der Kreuzkapelle sich als ein hervorragender Ort der Kultur präsentierte, stellten Bürgermeister Friedrich Janz als Initiator dieser Veranstaltung, aber auch viele, viele Besucherinnen und Besucher übereinstimmend fest. Auch die gesamte Schauspieltruppe,die Musiker und alle Verantwortlichen rund um dieses Projekt waren voll des Lobes.
Zu danken ist hier aber auch der Familie Karl-Heinz Schnabel, den Grauen und Hermann Weil, die ihren Beitrag zu dieser Veranstaltung leisteten. Bleibt zu hoffen, dass es in Zukunft gelingt – natürlich in enger Abstimmung mit den kirchlichen Institutionen – weitere kulturelle Themen an diesem außergewöhnlichen Ort zu präsentieren und dafür auch die erforderliche Infrastruktur zu schaffen.