„Beckelemer Kerb 2017“ – ein Rückblick

Wären die in der Vorwoche vorausgesagten Wetterverhältnisse eingetreten, hätte es einem „Angst und Bange“ um die Durchführung der diesjährigen „Beckelemer Kerb“ werden können. Aber …, wie so oft, der Wettergott hatte ein Einsehen und schickte – bis auf einige, kleine Regenschauer –  doch trockenes und teilweise sogar sonniges Wetter ins mittlere Rheinhessen.

So kann die „Kerbegemeinschaft“ heute auf gelungene fünf Festtage,die im folgenden nochmals beleuchtet werden sollen, zurückblicken.

Der „Kerwefreitag“ verlief anfangs noch sehr ruhig, denn die meisten Besucherinnen und Besucher gingen zunächst einmal in die Straußwirtschaften, aßen dort und kamen erst später auf den Römer. Bei leiser Musik war an diesem Abend „chillen“ angesagt. Hervorragende Weine, leckere Cocktails oder ein kühles Bier luden dazu ein. Dieses Angebot blieb dann auch an den folgenden Kerwetagen bestehen.

Für den „Kerwesamstag“ wurde das Getränkeangebot dann durch Burger und andere leckere Speisen, die die Fußballer anboten, und erstmals eine Dip-Theke des Chors „Sound of Voices“ ergänzt. Als die Band „Stereo Queens“ mit ihrem Auftritt begann, war der Kerweplatz bereits sehr gut gefüllt. Mit fetziger Musik heizten die sechs Musikerinnen und Musiker den Gästen an diesem Abend ein. Nach einem spontanen „Showauftritt“ des „Kerwemeister“ schon weit nach Mitternacht war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Noch lange – manche davon sogar bis in die frühen Morgenstunden – blieben vor allem die jungen Menschen auf dem Platz und – dies ist erwähnenswert – alles verlief friedlich. Man hatte nur Spaß miteinander.

 

 

 

Am folgenden „Kerwesonntag“ begann das Treiben auf dem Römer schon um die Mittagszeit. Die Fußballer hatten zum Mittagstisch geladen. Schnitzel verschiedenster Art, Bratwurst, Salate und eine hervorragende Markklößchensuppe standen auf der Speisekarte. Die Essenszeit war kaum vorbei, da stürmten die Kerwebesucher das reichhaltige Kuchenbüffet der Gymnastikdamen der TSG. Über 30 Kuchen wurden in kurzer Zeit verkauft.

Gegen 14:30 Uhr begann das Nachmittagsprogramm, veranstaltet von drei Gruppen der TSG. Mädchenturnen, geleitet von Annette Faßbinder und Antonia Schmitt, Eltern-Kind-Turnen mit Maren Bornheimer-Schwalbach und Betty Jung sowie die Kindertanzgruppe „Dancing Feathers“, einstudiert von Vanessa Brunk, begeisterten die Kerwegäste. Als danach ein Fußballvirtuose seine Kunststücke vorführte, staunten vor allem die Kinder, die sich an der Bühne drängelten, nicht schlecht. Ein Versuch seinen Weltrekord (bisher 157 Ballberührungen) zu verbessern, scheiterte nur knapp. Geradezu klassisch klang der Sonntagnachmittag mit einem Konzert der KKM Flonheim, die inzwischen schon zum „Inventar“ gehören, aus. Ein gelungener Tag !!!

 

 

 

 

Schon zum dritten Mal war der „Kerwemontag“ als „Tag der Betriebe“ deklariert. Auch an diesem Tag hatten sich die Fußballer wieder etwas Besonderes einfallen lassen. Leberknödel, Wellfleisch und Heringsalat ließen bei Vielen schon beim Lesen der Speisekarte das Wasser im Mund zusammenlaufen. Dass sich ein gutes Angebot lohnt, zeigt auch an diesem Tag die große Anzahl der Besucherinnen und Besucher.

Für den Montagabend war Kultur im Bürgerhaus angesagt. Der Kabarettist Gert Kannegießer beleuchtete unter dem Motto „Wo ware mer steh‘ geblibb“  viele Dinge des täglichen Lebens auf seine ganz spezielle Art. Den rund 70 Gästen muss es gut gefallen haben, denn auf dem Kerweplatz hörte man deutlich die zahlreichen Lachsalven.

Am letzten Tag, dem  „Kerwedienstag“, spendierten zunächst die Gemeinde, die Kerbegemeinschaft und einige Firmen aus dem Ort zahlreiche Freifahrten auf den beiden Fahrgeschäften der Familie Petry. Groß und Klein wuselten durcheinander, um einen Platz im Jumbo oder dem Kinderkarussell zu ergattern.

Der traditionelle Abschluss unserer Kerb war dann von den zwei altbekannten Höhepunkten geprägt. Den Kerweschnitzel unserer Feuerwehr und dem Konzert unserer Katholischen Kirchenmusik (KKM). Schon kurz vor 18:00 Uhr bildete sich an der Bonkasse ein lange Schlange und die Männer und Frauen in der Küche mussten Schwerstarbeit leisten. Über 500 Portionen wurden im Teamwork ausgegeben. Verständlich, dass es dabei auch zu kleinen Wartezeiten kam.

Aber dies sei an der dieser Stelle einmal für alle, die sich an der Kerb engagiert haben, gesagt.  ALLE TATEN DIES EHRENAMTLICH!

Mit Holger Müller als Gastdirigent startete die KKM dann schwungvoll in den Abend.

Bürgermeister Friedrich Janz hatte für den Kerweabschluss die beiden Weinmajestäten der VG Wöllstein, Weinkönigin Eva Müller und Weinprinzessin Sophie Zimmermann, eingeladen.  Herzerfrischend ihr Grußwort und auch das dirigieren der Kapelle. Nicht ohne die obligatorischen Zugaben beendete die Kapelle nach über zwei Stunden ihr schönes Konzert und damit die diesjährige „Beckelemer Kerb“.

Unvollständig wäre diese Nachlese aber ohne ein herzliches Dankeschön an alle, die sich an den 5 Kerwetagen engagiert haben:

  • die Fußballer, die uns an 4 Tagen mit leckerem Essen und Getränken bewirtet haben,
  • die Feuerwehr mit dem traditionellen „Kerweschnitzel“ und der Besetzung des Getränkestandes am Kerwedienstag,
  • die 7 Winzer, die hervorragende Weine geliefert und ausgeschenkt haben,
  • die Vertreter der CDU, der Wählergruppe Gau-Bickelheim , der Wählergruppe Krollmann,  der TSG, der Gruppe „Eichbaum“und des Chores „Sound of Voices“ mit ihrem Engagement im Cocktail- und Getränkestand,
  • die „Sound of Voices“ mit ihrem neuen Angebot an der Dip-Theke,
  • die Landfrauen mit Schmalzbroten und Käsespießen für den kleinen Hunger,
  • die Gymnastikdamen der TSG mit dem tollen Kuchenbuffet, die Abteilungen der TSG für das gelungene Nachmittagsprogramm am Sonntag,
  • die KKM mit dem schwungvollen Abschlusskonzert und
  • natürlich alle, die „im Hintergrund“ tätig waren, so
  • „die Grauen“, die täglich den Kerweplatz gereinigt haben,
  • Gerlinde und Wolfgang Mack sowie Monika Inboden, die dies im Bürgerhaus an den „brisanten Stellen“ taten,
  • Manfred Bornheimer, als umsichtigem Kassenwart der „Kerbegemeinschaft“
  • Alexander Vollmer und Gottfried Faßbinder bei Licht und Technik und
  • das Jugendrotkreuz für die Bereitschaft im Ernstfall Hilfe zu leisten.

Natürlich wollen wir auch die Familien Brück, Petry und Roos  in unseren Dank einbeziehen. Sie bereichern jedes Jahr mit ihrem Angebot unsere Kerb.

Nach so vielen Worten fällt das Fazit kurz und knapp aus: Es war wieder einmal eine gelungene und schöne „Beckelemer Kerb “!

Bis zum nächsten Jahr,
Ihr „Kerwemeister“